Soziales

Was einst (Vor 1825) als christliche Armenpflege, in Nachbarschaft oder Familie an sozialer Unterstützung für Bedürftige geleistet werden konnte veränderte sich im 19. Jahrhundert auch im Raum Gütersloh. Durch die hiesige Erweckungsbewegung geprägt, entstand eine besondere Form der sozialen Betreuung in einem Netzwerk, die auch den Gründer der Inneren Mission Johann Heinrich Wichern inspirierte. Kommune, Staat und Unternehmer übernahmen Teile dieser Aufgaben später und erweiterten sie.

Vor 1825

Die Familien und Nachbar versorgten Kinder, Pflegebedürftige und Alte im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten.

Rechtliche Verpflichtungen zur Hilfe, insbesondere für die nicht am Ort wohnenednen Menschen, gab es nicht. Als kranker, alter, armer oder obdachloser Mensch wr man auf die Nächstenliebe der Menschen angewiesen. Diese waren im Sinne der mesnchlichen Solidarität und Gastfreundschaft für durchziehende Bedürftige durchaus üblich, weil der Fall der eigenen Hilfebedürftigkeit durchaus nicht unwahrscheinlich war. Gelegentlich gab es auch Gaben der Kirche und der benachbarten Klöster, die jedoch ab 1803 aufgelöst wurden..

Soziale Einrichtungen wie Armen- und Siechenhäuser gab es nur in den älteren und größeren Städten wie Paderbnorn, Münster, Osnabrück oder Bielefeld. Deren Hilfen waren für die Menschen in Gütersloh und Umgebung unerreichbar.