Stadtentwicklung

Vom Kirchdorf (Vor 1825) zur Stadt, die ab 1.4.1910 fast alle Bauerschaften des alten Kirchspiels umfasste, war es ein weiter Weg. Die Stadterhebung am 14.11.1825 und die Festlegung der Stadtgrenzen markieren erste Schritte, die vorausschauende Anlage des Stadtparks und der Eiswiese zeigen um 1900 die Richtung an und die Eingemeindung schafft Grundlagen für eine Stadtentwicklungsplanung, die lange fortwirkt.

Vor 1825

Gütersloh war lange Zeit nur als Kirchort für die benachbarten Bauern von Bedeutung. Das heutige Stadtgebiet gehörte bis zur Übernahme Westfalens durch Preußen im Mai 1815 zu folgenden Staaten: Herschaft Rheda, Bistum Osnabrück, Grafschaft Rietberg und Preußen.

Zum Kirchspiel Gütersloh gehörte auch das Gebiet von Friedrichsdorf (das 1789 gegründet und kirchlich selbständig wurde), Avenwedde (ab 1810 kirchlich zu Friedrichsdorf), Spexard und Kattenstroth – also das heutige Gütersloh bis zur Lutter im Norden, die die Grenze zum preußischen Isselhorst bildete.

Die neuen Grenzen in dem von Preußen geschaffenen Landkreis Wiedenbrück schufen 1815 "Gütersloh" mit dem Dorf und den Bauerschaften Blankenhagen, Nordhorn, Sundern und Pavenstädt, die bis 1815 gemeinsam zur Herrschaft Rheda gehört hatten.

Gütersloh Ortskern 1822
Gütersloh Ortskern 1822